Das Relief
Das Wort Relief kommt aus dem
Lateinischen und wird mit erhaben übersetzt. Grundsätzlich
wird beim Relief zwischen einem versenkten und erhabenen
Relief unterschieden. Das versenkte Relief fand sich schon
im alten Ägypten. Beim versenkten Relief wird oft der
Seitenrand einer Fläche stehengelassen, während die Mitte
vertieft gearbeitet wird. Anders gesagt, aus der Mitte
heraus erhebt sich das Darzustellende und erreicht in seinem
höchsten Punkt die Höhe der Seitenränder. Von der Seite
betrachtet ist nichts Erhabenes zu erkennen.
Beim erhabenen Relief treten die
Teile des Bildnisses in verschiedenen Höhen aus einer Fläche
heraus. Hier wird nochmals unterschieden in das Flachrelief
und das Halbrelief. Das plastische Bildnis tritt beim
Flachrelief nur sehr wenig hervor. Dieses Relief lebt durch
einen starken seitlichen Lichteinfall – der Schlagschatten
erhöht das Werk plastisch.
Beispiel eines erhabenen Reliefs -
weiter gehts unten im Text:
Das Halbrelief ist wird plastisch
noch mehr herausgearbeitet. Es bezeichnet eine Plastik, die
noch mit einer Fläche verbunden ist.
Auf die
Spitze getrieben wird diese Form des Reliefs im so genannten
Hochrelief. Beim Hochrelief wird das Bildnis in voller
Lebensgröße, dem Abbild aus der Natur gemäß, plastisch
herausgearbeitet und ist nur noch der Stabilität wegen mit
einer Grundplatte verbunden. Diese Arbeiten sieht man sehr
oft in den Figuren der alten Bauwerke, die vollplastisch
erscheinen, aber doch noch eine Verbindung zur Grundmauer
haben.
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