Das Pferdebild
Bilder von Pferden gibt
es fast so lang wie die Pferde selbst, denn kaum ein Tier
hat die Menschen so fasziniert wie das Pferd. Da Pferde so
lange Zeit treue Freunde der Menschen waren, ihm zur
Fortbewegung diente und bei seiner körperlichen Arbeit mit
großer Kraft half, spüren viele noch heute diese tiefe
Verbundenheit zum Pferd.
Auch Solche, die keine
Reiter sind und auch sonst nur wenig mit Pferden zu tun
haben, schmücken ihre Räume oft mit Pferdebildern. So mag
bei manchem das Pferdebild ein Symbol für die Freiheit sein,
die eine galoppierende Herde von wilden Pferden oder auch
das stolze Antlitz eines Hengstes ausdrückt. Diese
Pferdebilder sind von wilder Schönheit, voller Kraft und
Anmut. Andere mögen Pferdebilder, weil sie den Freund im
Pferd schätzen und so im Pferdebild die verschiedensten
Charaktere widerspiegeln, die aus den Augen und der Haltung
der Pferde sprechen.
Die meisten Pferdebilder
aber hängen in den Kinderzimmern der Mädchen. Bei so vielen
gibt es kaum noch einen Quadratzentimeter, der nicht mit
einem Pferdebild behängt ist und unzählige Pferdebücher und
Comics von Pferden liegen gerne verstreut im Zimmer herum.
Auch große Künstler
waren von Pferden zutiefst fasziniert und haben
unvergessliche Pferdebilder geschaffen. Picasso hatte eine
große Liebe zu den Pferden. Es ist ein ganzes Buch mit
Pferdebildern mit dem Titel „ Picasso et le ceval“ von ihm
herausgekommen. Wohl jedem bekannt sind auch die
Pferdebilder von Franz Marc, in einzigartiger Anmut und Form
in impressionistischer Farbigkeit.
Aber auch im Mittelalter
haben sich große Maler an dem Pferdebild versucht. Die
Pferde selbst waren zwar meist nicht der Mittelpunkt der
Bilder, gaben ihnen aber die Bewegung und die Kraft.
Berühmte Pferdebilder malten Maler wie der Spanier Velazquez
(1599-1660), der berühmte Tizian aus Venedig(1477 – 1576)
oder auch Rembrandt (1606 -1669). Um nur ein paar sehr
Bekannte aus dieser Zeit zu nennen.
Im 19 Jahrhundert rückte
das Pferd weiter in den Mittelpunkt des Bildes.
Pferdebilder aus dieser Zeit entstanden von Künstlern wie
dem Schweizer Courbet (1819 – 1877), von Edgar Degas 1834 -
1917 aus Paris, vom auch französischen Géricault (1791 -
26.1.1824), dem Engländer George Stubbs (1724 -1806 ), den
berühmten Impressionisten Paul Gauguin (1848 -1903),
Georges Seurat (1859 -1891) und Toulouse-Lautrec
(1864-1901).
Auch heuzutage gibt es
noch viele Künstler, die Pferdebilder malen, weil das Pferd
auch heute noch nichts von seinem Reiz verloren hat.
Das Pferd ist so etwas
wie ein Archetypus geworden, ein Sinnbild mit großer
Symbolkraft, das viele Eigenschaften ausdrückt, die der
Mensch zu jeder Zeit bewundert hat.
nach oben:
Pferdebilder |