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                    Das 
                    wunderbare Foto der Angela Merkel von dem Fotografen
                    Dominik Butzmann  diente mir als Vorlage für dieses Aquarell.
                      
                    Porträt und Biografie Angela Merkel
                      
                      
                      Angela Merkel wurde am 17.07.1954 in Hamburg geboren, ihr 
                      Vater war Theologe, ihre Mutter Lehrerin. Noch 1954 
                      siedelte die Familie von Hamburg in die DDR über, wo ihr 
                      Vater seine erste Pfarrstelle in der Nähe von Perleburg 
                      antrat, später siedelte die Familie nach Templin über. Die 
                      Familie wurde in der DDR konfrontiert mit der schwierigen 
                      Situation von Staat und Kirche, genoss jedoch einige 
                      Privilegien, weil der Vater nicht in Opposition zur 
                      DDR-Regierung stand, sondern als fortschrittliche Kraft 
                      innerhalb der Kirche galt. 
                    
                    
                    Angela Merkel ging zur Oberschule in Templin, arbeitete 
                    aktiv bei der FDJ mit, war eine gute Schülerin und „schloss 
                    mit der Note 1,0 ihr Abitur ab“, dann entschied sie sich für 
                    ein Physik-Studium in Leipzig. Sie war politisch nie aktiv 
                    in dieser zeit, sah man mal von ihrer gelegentlichen 
                    Tätigkeit für die FDJ ab, erst in Ost-Berlin, schon 
                    verheiratet mit ihrem zweiten Ehemann Joachim Sauer, schloss 
                    sie sich dem „Demokratischem Aufbruch“ an (1989). Viele 
                    Freunde sahen sie eher in der Nähe der Grünen und äußerten 
                    sich irritiert, dass sie später CDU-Politikerin wurde, 
                    jedoch war die politische Richtung des „Demokratischen 
                    Aufbruchs“ 1989 noch gar nicht entschieden. 
                    
                    Sie 
                    wurde dort Pressesprecherin. Die erste freie Volkskammerwahl 
                    im März 1990 endete jedoch für den DA in einem 0.9% 
                    Desaster, der ehemalige Vorsitzende Wolfgang Schus galt als 
                    Stasi-Kontaktmann. Jedoch gehörte der DA zur „Allianz für 
                    Deutschland“, sie wurde Dank 41% für die Ost-CDU quasi 
                    Wahlsieger. 
                    
                    Eine 
                    Koalition unter dem Ministerpräsidenten Lothar de Maizière 
                    entstand, diese bestand aus Allianz, Sozialdemokraten und 
                    Liberalen, Angela Merkel wurde stellvertretende 
                    Regierungssprecherin der letzten frei gewählten Regierung 
                    der DDR. 
                    
                    Dann 
                    wurde die deutsche Wiedervereinigung  Thema, Merkel 
                    begleitete viele Gespräche in ihrer neuen Position, die zum 
                    Staatsvertrag und einer Währungs- und Wirtschaftsunion 
                    führte. Das schlechte Abschneiden des DA führte zu einer 
                    Anlehnung an die CDU, 1990 erfolgte der Beitritt. 
                     
                    
                    
                    Merkel bekam einen  wichtigen Posten als Ministerialrätin im 
                    Bundespresse- und Informationsamt, dann bewarb sie sich um 
                    einen Bundestagsmandat, die Nähe zu Helmut Kohl, dem 
                    Bundeskanzler, war schon hergestellt. 
                    
                    Sie 
                    gewann die Wahl, wurde Abgeordnete des Deutschen 
                    Bundestages, dann überraschend von Kohl für ein Ministeramt 
                    (Frauen und Jugend) ernannt (1991-1994). 
                    
                    Ihr 
                    Aufstieg war nicht typisch, eher ein Quereinstieg von Kohls 
                    Gnaden, daher wurde sie auch sein „Mädchen“ genannt. 
                    1994-1998 wurde sie Bundesumweltministerin. Im Sog der 
                    CDU-Spendenaffäre 1999, Merkel war damals unter Wolfgang 
                    Schäuble Generalsekretärin der CDU, sagte sie sich 
                    öffentlich vom ehemaligen Kanzler Kohl los, sprach von 
                    „Abnabelung“. Kohls schlechtes Wahlergebnis 1998, dass mit 
                    der Niederlage der CDU als Regierungspartei endete, machte 
                    diese Kritik möglich, außerdem weigerte er sich, die Namen 
                    der Millionenspender zu nennen, die die CDU am 
                    Parteiengesetz vorbei eingenommen hatte. Der neue 
                    CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble war auch nicht mehr zu 
                    halten, da er genauso in die Affäre involviert war. 
                    
                    2000 
                    erklärte er seinen Rücktritt und Merkel wurde 
                    Parteivorsitzende. Nach wenig Rückhalt in der Partei, viele 
                    CDU-Ministerpräsidenten und Landesvorsitzende favorisierten 
                    Edmund Stoiber bei einer Kanzlerkandidatur, verzichtete 
                    Merkel zu seinen Gunsten auf die Kanzlerschaft. Stoiber 
                    jedoch verlor 2002 die Wahl gegen Kanzler Gerhard Schröder. 
                    Angela Merkel beanspruchte auch das Amt des 
                    CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden in Berlin, ihr interner 
                    Konkurrent Friedrich Merz musste abtreten, da sie 
                    Oppositionsführerin in Berlin werden wollte. Die nächsten 
                    Jahre brachten gute Wahlergebnisse für die Vorsitzende und 
                    ihre Partei, der angeschlagene Bundeskanzler Schröder hatte 
                    so viele Niederlagen seiner Partei bei Landtagswahlen zu 
                    verkraften, dass er als Befreiungsschlag vorgezogene 
                    Neuwahlen für 2005 ansetzte. Diese gewann Merkel dann und 
                    wurde somit die erste Bundeskanzlerin in der Geschichte der 
                    Bundesrepublik Deutschland. 
                    
                      
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