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Unter dem Porträt der Werdegang Medwedjews in Kürze

dimitri medwedjew
Porträt Medwedjew
Aquarellportrait

 

 


Kinderporträt 

 


Alexander Frei



 
Frank Speth
Porträtmaler

Kontakt:
sam.frank (ätt) web.de


 

Porträt und Werdegang von Dimitri Medwedjew

 

Am 7. Mai 2008 tritt jetzt Dmitri Medwedjew als Russlands neuer Präsident an. Die Übergabe des bis dahin von Vladimir Putin geführten Amtes hatte Symbolkraft.  Im russischen Fernsehen wurde übertragen, wie Putin, an der Stirnseite eines langen Tisches sitzend, flankiert von seinen Ministern, die an den Seiten des langen Tisches saßen, seine Macht mit großem Selbstbewusstsein demonstrierte, während Medwedjew eher unscheinbar zu seiner Rechten saß.

Mit dem geleisteten Amtseid wird der 42 jährige Medwedjew der jüngste russische Präsident aller Zeiten sein.

 

Natürlich stellt sich die Frage, inwieweit am 7. Mai 2008 nun wirklich eine Machtübergabe stattgefunden hat.

Um dies zu beantworten muss deshalb erst einmal genauer betrachtet werden, warum Putin den Dimitri Medwedjew zu seinem Nachfolger erkoren hat. Denn eines ist sowohl dem russischen Volk als auch der übrigen Welt recht klar: Putins Streben gilt dem eigenen Machterhalt.

Als Nachfolger waren für Putin zwei Männer in der ersten Wahl: Einmal Sergej Iwanow, der nun zum ersten stellvertretenden Ministerpräsident ernannt wurde.

Iwanow hat ebenso wie Putin im Geheimdienst Karriere gemacht – er ist ein ehemaliger Sowjetgeheimdienstgeneral, der noch immer großen Einfluss auf den Geheimdienst hat und als ein machtbewusster Hardliner gilt.

Medwedjew hingegen ist eher ein Schöngeist. Er gilt als weich, moderat und beeinflussbar. Putin und Medwedjew haben sich vor 20 Jahren an der Universität in Leningrad, dem heutigen St. Petersburg kennen gelernt. Sowohl Putin als auch Medwedjew sind Juristen und sprechen von daher die gleiche Sprache. Auch rein mundartlich trifft das zu, da beide ihre Kindheit und Jugend in Leningrad verbracht haben.

Aber gerade in diesem Punkt lassen sich auch Unterschiede der beiden ausmachen. Während Putin aus einer armen Familie stammt und sich früh, auch mit sehr direkter Kraft, durch das Leben kämpfen musste, was sich in seiner Karriere beim Geheimdienst fortsetzen sollte, ist Medwedjew in einer gut situierten intellektuellen Familie in einem eher reichen Vorort von Leningrad groß geworden.

Seinen intellektuellen Wurzeln bleibt er treu. Er liebt die Literatur und ein gepflegtes Glas Wein zum Abendessen, wohingegen er dem russischen Nationalgetränk Wodka nichts abgewinnen kann. Somit besteht für ihn keine Gefahr eine Karriere wie die des Präsidenten Boris Jelzin zu wiederholen, der zu so manchem offiziellen Staatsakt von seinen Helfern gestützt werden musste, weil er so betrunken war.  

Medwedjews Prägungen lassen eher auf einen humanistischen und liberalen Politikstil schließen, den er auch bislang in seiner Kariere zeigte. Seine Themen sind die Steigerung der Innovation, der Motivation und der freiheitlichen  Marktwirtschaft.

Er betont den Humanismus und die Freiheit, ebenso wie Innovation und Motivation in der Ökonomie. Vieles allerdings entpuppt sich möglicherweise als die Leerheit schöner Worte, wenn er gleichzeitig den Zugang an objektive Information und das staatlich zensierte Fernsehen lobt, sogar sich darin versteift zu sagen, es sei das Beste der Welt.

Man darauf neugierig darauf sein, ob Medwedjew es schaffen kann, seinen als moderat geltenden Führungsstil in Russland zu installieren oder ob er in seiner Präsidentschaft nur eine Marionette in den Händen Putins sein wird, der nun als Chef der Partei „Geeintes Russland“ als Premierminister seinen Regierungssitz einnimmt.
In Russland ist die Macht auf dem Papier folgendermaßen aufgeteilt: Der Präsident steuert die Innen – und Außenpolitik Russlands. Somit wird Medwedjew der Verfassung gemäß über die Ministerien Verteidigung, die Geheimdienste, das Außenministerium ebenso zu bestimmen haben, wie über die innere Sicherheit und über die Justiz.
Dem Premierminister hingegen unterstehen die Ministerien für Wirtschaft, Ökonomie und Soziales. Als Putin noch selbst Präsident war, hat er die Machtstrukturen dahingehend verändert, dass die alljährlichen Berichte durch die Gouverneure der verschiedenen Länder nicht mehr der Regierung, also nicht mehr dem amtierenden Präsidenten Medwedjew zukommen, sondern dem Premierminister zu übergeben seien. Ein wirksames Mittel des Machterhaltes über Russlands Provinzen durch Putin.

 

Beobachter benennen einen Großteil des Willens Medwedjews mit dem Namen seiner Frau: Swetlana Medwedjewa. Es heißt, dass sie ihren Mann die Yoga und Sportstunden verordnet, die er neben seinen Amtsgeschäften betreibt.  Ebenso wird sie als treibende Kraft in der Karriere ihres Mannes beschrieben. Die studierte Wirtschaftsfrau gilt als überaus klug und ebenso schön. Mit ihr wird wohl ein neuer Stil in den Kremel einziehen. Swetlana Medwedjewa ist dem Glamour, dem schönen Stil und der exquisiten Mode mehr als zugeneigt und wird alles andere als die graue Frau an der Seite des Präsidenten sein wollen.

Die ganze Welt ist gespannt, wohin das große Schiff Russland treibt, und wer auf Dauer der Kapitän und wer der Steuermann ist.

 

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