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Santa Claus
In Amerika
wird der Nikolaus Santa Claus genannt. Die amerikanischen
Kinder glauben fest, Santa Claus lebt in einem riesigen
Land, wo es fast nichts als Spielzeuge und Rentiere gibt.
Dieses Land liegt am Nordpol. Die Kinder sind sicher, dass
Santa Claus so etwas wie ein Fabrikbesitzer ist und in
dieser Fabrik werden alle Spiele hergestellt, die es auf
der Welt gibt. Die Mitarbeiter des Santa Claus sind eine
Schar von Engeln, die ihm dabei helfen, die Spielzeuge an
die Kinder zu verteilen. Außerdem leben in dem Land von
Santa Claus die Rentiere, die er zur Weihnachtszeit vor
seinen Schlitten spannt und dann mit ihm zu den Kindern
fliegt, die Geschenke zu überbringen. Ganz vorneweg zieht
ein besonderes Rentier die Schlitten von Santa Claus, es
ist Rudolph, das rotnasige Rentier.
Unten die Geschichte von Rudolph, dem Rentier.
Die
Geschichte von Rudolph, dem rotnasigen Rentier
Beginnen
tut die Geschichte von Rudolph ähnlich wie die des
hässlichen Entleins und es hat auch ein ebenso
versöhnliches Ende.
Rudolph,
das Rentier lebte in der Umgebung des Santa Claus, der,
wie ja sicher jeder weiß, am Nordpol sein Zuhause hatte
und der Chef einer großen Spielzeugfabrik war, die all die
Spielzeuge, die es auf dieser Welt gab, herstellte. In der
Weihnachtszeit dann verteilte er sie an die Kinder.
Um die
Fabrik herum lebten die Herden der Rentiere, aus deren
Mitte immer zur Weihnachtszeit einige rekrutiert wurden,
um den Schlitten von Santa Claus zu der Welt der Kinder zu
ziehen.
Unter den
vielen Rentieren gab es einen, der hieß „Rentier Rudolph“.
Er war in seiner Gestalt etwas kleiner und auch weniger
stark als jedes andere Rentier. Zudem war noch nicht
einmal das Geweih von Rudolph so prächtig wie das der
anderen Rentiere, und was das aller, allerschlimmste war:
Rudolph, das Rentier, hatte eine knallrote Nase - die war
so rot, dass sie sogar im Dunkeln leuchtete.
Von
Rentierkindesbeinen an hänselten die Rentiere Rudolph - wo
er auch hinkam, er wurde verlacht und verulkt. Rudolph
konnte nicht anders, als von sich zu denken, er sei zu gar
nichts nütze – er sei gar nichts wert.
Dann aber
kam dieser eine besondere Tag, an dem Santa Claus mal
wieder die stärksten und schönsten Rentiere aussuchte, die
seinen Schlitten ziehen sollten. Es gab viel Bewerber, die
in langen Schlangen vor den Toren der Fabrik standen, denn
es war natürlich eine große Ehre vor den Schlitten des
Santa Claus gespannt zu werden. Auch Rudolph, das Rentier,
war vor die Fabrik gezogen und schaute mit seinen
traurigen Augen auf die vielen Rentiere, die alle größer
und stärker waren, wie er selbst.
Als Santa
Claus seine Wahl getroffen hatte, wurden acht stattliche
Rentiere vor seinen Schlitten gespannt und es war auch
höchste Zeit, denn die Reise sollte schon in Kürze
starten. Doch da zog ein derart dichter Nebel auf, wie ihn
Rudolph, der immer noch gebannt den Schlitten bestaunte,
in seinem Leben noch nie gesehen hatte. Und er hörte die
Stimme von Santa Claus, der in großer Verzweiflung rief,
unter diesen Bedingungen könne er nicht starten, weil er
weder den Weg noch den Zettel erkennen konnte, auf dem all
die Geschenke vermerkt waren, die für die verschiedenen
Kinder gedacht waren.
Rudolph,
der auch den Schlitten schon nicht mehr sehen konnte, trat
näher an die Stelle heran, aus der die Stimme zu vernehmen
war. Plötzlich hörte er ein erstauntes Rufen des Santa
Claus: „Ich kann sehen. Ich erkenne sogar, was auf meinem
Zettel steht, wo kommt dieses rote Licht nur her.“
Und
kleinlaut sagte da Rudolph, das Rentier: „Das rote Licht
ist meine Nase - meine rote Nase.“
„Aber das
ist ja großartig,“ rief da der Santa Claus, „dann ist ja
doch nicht alles verloren. Komm sei Du mein Leitrentier,
dann werden wir den Weg schon finden.“
Rudolph,
der ja gewohnt war, dass jeder über ihn spottete konnte es
gar nicht glauben, aber er wusste eines mehr als alles
andere, Santa Claus würde nicht über ihn spotten. Er sagte
immer was wahr und richtig war und so hüpfte das Herz von
Rudolph im gleichen Moment in großer Freude. Rasch eilte
er an den anderen Rentieren vorbei in die vorderste Reihe
und wurde dort in Windeseile vor den Schlitten gespannt.
Die anderen Rentiere sahen dies ohne Neid, denn auch sie
dachten an ihren Auftrag und wussten ihn ohne die Hilfe
von Rudolph nicht auszuführen.
Seitdem
wird der Schlitten von Santa Claus von neun Rentieren
gezogen und wann immer in der Weihnachtszeit ein rotes
Licht am Himmel erscheint wissen die Kinder, dass Rudolph
das Rentier wieder mit Santa Claus unterwegs ist.
Frei
erzählt nach dem Gedicht von Robert L. May
nach oben zum Bild von
Santa Claus
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