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Karikatur: Die Samuel Huntington

Unter der Karikatur - Information über den Kampf der Kulturen von Samuel Huntington

 
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Samuel Huntington

Am 18. April 2007 wurde Samuel Huntington 80 Jahre alt. Samuel Huntington hat wie kaum ein anderer in der letzten Zeit mit einer Schrift eine öffentliche Debatte entfacht, die die Gemüter auch nach über einem Jahrzehnt seiner Veröffentlichung noch bewegt.

Huntington schrieb mit seinem Buch „Der Kampf der Kulturen“ ein visionäres Werk, dessen Tragweite die hoffnungsvolle und wohlmeinende Mehrheit der westlichen Gesellschaften nicht erfassen mochte.

Der Harvard Professor und Sicherheitsexperte verfasste das Buch auf der Basis eines längeren Aufsatzes, den er für die „Foreign Affairs“ im Jahre 1993 schrieb.

Der damals 66-jährige Samuel Huntington sagte darin voraus, dass in Zukunft weniger die Staaten oder Nationen die Kontrahenten in kriegerischen Auseinandersetzungen sein würden, sondern dass vielmehr eine Feindschaft zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Kulturen in immer stärkeren Maßen heranwachsen würde, die schließlich in schwere Krisen führen könnten.

In einer Zeit, die durch das Ende des kalten Krieges und durch den Zusammenbruch der Sowjetunion bewegt war, wies er also schon darauf hin, dass der Krieg zwischen verschiedenen Ländern durch Zivilisationskriege abgelöst würde.

Aufgrund dieser These geriet Huntington sehr in die Kritik, denn nach dem Verständnis der westlich geprägten Menschen wurde das Wort Kultur nur in Verbindung mit Begriffen wie Bereicherung, Annäherung und Verständigung benutzt.

Dass Kulturen auch kriegerische Elemente enthalten könnten, hat Huntington durch einen sehr wissenschaftliche Analyse der verschiedenen Zivilisationen belegt. Während Kritiker sein Werk als eine Hetzerei gegen die verschiedenen Kulturen betrachteten, kamen diejenigen, die sich mit seiner Arbeit näher beschäftigten, nicht darum herum zu bemerken, mit welcher Sorgfalt und welchem Sachverständnis er die Geschichte und Eigenarten verschiedenster Kulturen aufgelistet hat und wie sehr seine Visionen auf den logischen Weiterentwicklungen der wissenschaftlichen Erhebungen basierten.

Inzwischen haben die Ereignisse in der Welt viele seiner Thesen am aller Besten belegen können. Die blutigen Anschläge von New York, Madrid, London, aber auch der Terror in Afrika, Asien und im nahen Osten ähneln mit dem Ausmaß der Zahl ihrer Opfer immer mehr den klassischen Kriegen, sind aber in ihren Motiven deutlich kulturell bedingt, wie von Huntington prophezeit.

Dabei lag es Huntington fern, insbesondere den Islam anzuprangern und betonte deshalb auch nicht die besondere Gefahr, die aus diesem Kulturkreis auf die westliche Zivilisation zukommen könnte. Sein Werk war vielmehr eine Antwort auf seine Sorge um die eigene westliche Kultur mit dem Wunsch diese Zivilisation zu erhalten. Diese zu schützen hielt er Wert genug, dass er immer wieder Worte fand, die in den westlichen Gesellschaften zum Denken anregten. Er betonte daher oft die starke Bedrohung der Zivilisation des alten Europas durch Masseneinwanderungen.

Man kann Samuel Huntington auf keinen Fall einfach als ein Gegner der verschiedensten Kulturen hinstellen, denn entgegen der Kritik, die sich weltweit gegen sein Buch, welches immerhin in dreißig verschieden Sprachen übersetzt wurde, richtet, findet sich in seinem „Kampf der Kulturen“  keine Wort einer Herabwürdigung anderer Kulturen.

Dieses Buch ist  eine wissenschaftliche Auseinandersetzung über die verschiedenen Kulturen verbunden mit der Sorge, die eigene als gut befundene freie Zivilisation in dieser Welt zu schützen.

Dies geht nur, um seine Worte zu benutzen, wenn die Kunst gelingt, Zuwanderer in unsere Gesellschaften zu „assimilieren“.
Auch für dieses von ihm benutzte Wort, (assimilieren heißt nichts anderes als angleichen), steht Samuel Huntington sehr in der Kritik. Wenn aber, und das kann man in vielen anderen Ländern deutlich studieren, sich die Kulturen innerhalb eines Landes nicht in den elementaren Grundsätzen angleichen, entstehen gewaltsame Auseinandersetzungen, die kulturelle Errungenschaften zunichte machen können.

 

 

     

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siehe auch: Kunst für Freiheit