Das Ei
der Ursprung

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Das Ei
Skulptur aus Stein

 
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Das Ei - Steinskulptur und unten die Beschreibung der Arbeitsschritte

Skulptur_Freiheit
Skulptur: Freiheit
Das Ei - Steinskulptur
Das Ei
Sandstein
Höhe 55 cm

Das Ei - Arbeitsschritte einer Steinskulptur

 Nicht nur zu Ostern, sondern zu jeder Zeit: die perfekte Form. Das Ei ist ein Archetypus. Es bedeutet Ursprung – das Ei, die Keimzelle, aus der Leben entsteht.

Als Form ist das Ei das perfekte Oval, die organische Form schlechthin, ein Schalengebilde, in dem das Leben pulsiert. Es zeigt die absolute Harmonie.  
Für einen Bildhauer löst die Form von einem  Ei einen großen Reiz  aus.  

Als ich diese Arbeit begann, war es das Ziel, mich an diese Harmonie heran zu machen - eben dieses perfekte Ei zu bilden, und dann wollte ich es aufbrechen um das beginnende Leben darin zu zeigen. Wie genau wusste ich noch nicht.

Zuerst lautes, Kraft zehrendes Schlagen auf gröbste Form, Staub und Dreck – noch keine Ahnung von Schönheit, mit Mühe den unförmigen Bossen in die erste Form gedrückt, den Quader. Dann endlose Arbeitsschritten um über das Vieleck zur runden Form zu kommen. Immer wieder die Kanten zu brechen, um mich dem Ei zu nähern. Immer wissend, die Mitte der Stege, die ich wieder und wieder zu arbeiten hatte, würden die Oberfläche der fertigen Form des Eies sein, während das Meiste später doch wieder erneut gebrochen wird.

Unendliche Arbeitsschritte später war es so weit: Das Ei war aus dem Vieleck gepellt, noch voller Spuren der Schlageisen.

Mit groben und dann feinem Schleifstein mit entzücktem Gefühl bearbeitet, stand dann die glatte und regelmäßig runde Form in meiner Werkstatt: Ein Ei – und wirklich in großer Harmonie.

Dann war erst mal Pause – zu schwer war es, diese schöne Form anzutasten, umso schöner über die glatte Fläche des Eies zu streichen.

Aber das Ziel blieb: Mit Spitzeisen durchbrach ich das Ei, arbeitete mich in die Tiefe. Wühlte den groben Hieb in diese feine Form, wollte sie schließlich ganz durchbrechen, den Durchbruch schaffen, mit klopfendem Herzen und nichts, kein Essen oder Trinken konnte nun Ablenkung sein, bis eine neue Harmonie aus der gerissenen ersten Harmonie entstehen würde.

Die schönsten Gefühle der Gestaltung pulsierten nun im System. Es war schon etwas Schönes erreicht und mit großem Mut verworfen, jede Mühe war vergessen, so tief war man in der Handlung, und man blieb der Schönheit so nah, trieb sie auf die Spitze. Ein erhebendes Gefühl den Durchbruch geschafft zu haben, aber noch war das Loch grob und zugleich das Potential schon voll da.

Grobe Hiebe setzte ich an feine Flächen. In einem Rutsch entstand der Aufbruch von der einen Seite im Ei und zeigte die Innerlichkeit, grobe Stränge in glatter Schale und von der anderen Seite so etwas wie eine Amöbe, oder auch ein Auge , ein Symbol von einem Leben in dem Ei.

 Die eine Seite und die andere Seite ist natürlich völlig falsch gesagt. Es ist schließlich ein Ei, mit unendlich vielen Seiten.

So endet das Werk in seiner großen Vielseitigkeit dann auch auf dem Bock des Bildhauers. Er wandert um es herum, entdeckt jeden Aufgang einer neuen Form, die sich seinem Auge zeigt – herum und herum in ständig neuem Licht. Und seine Hände streicheln über die Form, nun, wo das Werk geschafft ist, nicht mehr prüfend sondern entdeckend, sich neu einstellend und mit großem Genuss. Dieses schöne Gefühl in der Brust kostend und halten wollend, was nicht möglich ist und schließlich zum neuen Werke treibt.

 

 


Das Ei - andere Ansicht
Skulptur:
Das Ei andere Ansicht
Skulptur_Freiheit
Skulptur: Freiheit
 
Das Ei - andere Ansicht
Skulptur: Das Ei andere Ansicht
 

Das Ei - zur Skulptur


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