Wie kann man das Rauchen
aufgeben?
Für die meisten Raucher ist das "Rauchen aufgeben" nur der erste Schritt zu
einer zukünftigen Zigarette, die er bald vom ganzen Herzen genießen wird, weil
sie die unerfüllte Sehnsucht stillen soll. Viele geben, um so den Genuss zu
steigern, das Rauchen bis zu zwanzig Mal am Tag auf.
Fest steht, dass Raucher wesentlich lieber
vom Aufgeben des Rauchens reden, als den Schritt wirklich zu tun.
Überhaupt ist Rauchen in hohem Maße
kommunikativ - wen sonst, außer die Raucher lassen sich bei Minusgraden auf
einem Balkon zusammenpferchen. Sie führen die Zigarette zwar mit zittrigen
Händen zum Mund und stehen in merkwürdig steifen Körperhaltungen beieinander,
aber sie haben, neben dem qualmenden Stängel, alle eines gemeinsam: ein
Gesprächsthema, dass ohne die ansonsten stets beliebten Auslassungen über das Wetter auskommt. Ihr
gemeinsam gern getragenes Laster und hier besonders eben die Idee, mal
irgendwann mit dem Rauchen aufhören zu wollen. Dies
ist eben dieses Gerede auf kalten Balkonen.
Aber dann gibt es wirklich Menschen, die
dieses Laster gerne hinter sich lassen wollen.
Wenn man das Rauchen aufgeben möchte, braucht man wirklich gute Gründe, damit
die ganzen Vorteile, die man im Geiste für das Rauchen in die Waagschale wirft,
aufgehoben werden können.
Also fängt das Aufgeben in der Tat
zuallererst als Theorie statt oder anders gesagt, es
muss als Geistesübung beginnen - als Vision. Wie auch sonst, denn schließlich ist der Geist der wirklich süchtige und nicht
der Körper - ich meine, drei Tage mit Schwindel und Kopfschmerzen ´rumzulaufen
ist ja nun wirklich nicht das Problem. Aber die ganze Zeit dieses Denken, dass
nur um das Rauchen kreist, ist wirkliche Pein, die nach Erlösung schreit - und sie
wäre so nah. Wenn
die guten Gründe in diesen Momenten nicht absolut stark und fest sind, sind sie
im Nu entwertet.
Der Trick, das Rauchen aufzugeben, ist es also, in Ruhe weiter zu rauchen und sich
intensiv damit zu beschäftigen, welche Nachteile das Rauchen hat und welche
Vorteile das Nichtrauchen.
Schließlich ist es obendrein von immenser Wichtigkeit, dass man etwas geschenkt
bekommt, wenn man den Schritt zum Nichtraucher wirklich macht, damit man
nicht nur unter dem Verlust leidet, sondern sofort auch auch einen Gewinn
bemerkt.
Gewinne wären, den
Wunschsport nun endlich effektiv ausüben zu können, nun wirklich beim
nichtrauchenden Traumpartner zu landen oder sich etwas vom gesparten
Geld leisten zu können.
Mit dem Polster der erstrebenswerten Gewinne
und den guten Gründen ist der Absprung von der Zigarette auch psychisch zu
schaffen.
Hier noch
eine Bildergeschichte zum Thema "Rauchen
aufgeben" |