Wer ist Matthias Platzeck?
Kurzbiografie seiner politischen
Karriere
Matthias
Platzeck wurde am 29. Dezember 1953 in Potsdam
geboren. Er machte sein Abitur in der früheren DDR,
leistete dort auch seinen Grundwehrdienst bei der
Nationalen Volksarmee der DDR. Daraufhin studierte er
dann biomedizinische Kybernetik und schloss 1979 als
Diplomingenieur ab. Die nächsten Jahre arbeitete er in
wissenschaftlichen Instituten und beschäftigte sich in
erster Linie mit Umwelthygiene. 1988 gründete Matthias
Platzeck eine Arbeitsgemeinschaft für Umweltschutz
und beteiligte sich 1989 an der Gründung der Grünen
Liga und wurde deren Sprecher. 1990, bei den
Volkskammerwahlen bekam Matthias Platzeck ein Mandat
für die Grüne Partei.
Ab dieser Zeit
arbeitete er als Abgeordneter für die Fraktion
Bündnis90/die Grünen, bis er dann 1995 Matthias
Platzeck der SPD beitrat.
Gut bekannt
wurde er deutschlandweit durch die
Überschwemmungskatastrophe an der Oder im Jahre 1997.
Er handelte sich den Namen „Deichgraf“ ein und half
nach Kräften die Folgen der Naturkatastrophe zu
bewältigen. Sein Einsatz trug sehr zu seiner
Beliebtheit in der Bundesrepublik bei.
In der SPD
selbst machte er einen kometenhaften Aufstieg. 1998
gehörte er zum Landesvorstand der SPD und wurde im
selben Jahr mit großer Mehrheit zum Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt Potsdam gewählt. Er übte das Amt
aus bis er 2002 zum Ministerpräsidenten des Landes
Brandenburg gewählt wurde.
Auch beim
Elbehochwasser im Jahre 2002 konnte er sich sehr
profilieren und erhöhte damit seine Beliebtheit
weiter. Am 19. September 2004 gewann er in seinem
Wahlkreis das Direktmandat und wurde wieder
Abgeordneter im Landtag Brandenburg.
Am 15.
November 2005 wurde er dann von einer überwältigenden
Mehrheit von 99,4% zum Bundesvorsitzenden der SPD
gewählt, nachdem der bisherige SPD-Bundesvorsitzende
Franz Müntefering Ende Oktober auf seine erneute
Kandidatur verzichtete.
Matthias
Platzeck gilt in Deutschland als einer der
beliebtesten Politiker.
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