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Vom Beitritt der Türkei in die EU - Karikatur und Information

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Karikatur: EU Beitritt Türkei
 


Phillip Rösler

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EU Beitritt Türkei

Türkei in der EU

Der EU-Beitritt der Türkei  sollte in jedem Fall kritisch betrachtet werden und keine Selbstverständlichkeit sein.

Wenn man davon ausgeht, dass die Türkei in den nächsten Jahren EU-Mitglied wird, dann wird eines der bevölkerungsreichsten Länder aufgenommen werden, dessen Bewohner Muslime sind und deren Integration in unsere westliche Gesellschaft in den letzten Jahren leider als gescheitert angesehen werden kann.

Der ungehinderte Zuzug nach Nord-Europa ist im Sinne der Freizügigkeit, über die die EU verfügt, jederzeit möglich und dies hieße, dass keine strengen Aufenthaltsbestimmungen mehr gelten würden. Es bedeutet auch, dass Migrationsanstrengungen wie Sprachkurse oder -tests nicht mehr zwingend durchgeführt werden- gerade diese Regelungen tragen doch zum Verstehen der unterschiedlichen Kulturen bei! Wer die Sprache nicht versteht und die Kultur nicht lernt, der kommt niemals im Land an- das zeigt ja die zunehmende Radikalisierung der jungen Menschen bezüglich eines fundamentalistischen Islams in Europa. Es geht in diesem Falle ganz stark um ein Aufeinandertreffen zweier Kulturen und Religionen mit Lebensweisen, die differieren und daher wesentlich mehr Integrationsbemühungen bedeuten – und nicht weniger, wozu eine EU-Mitgliedschaft beitragen würde.

Wenn nun mit dem Argument einer laufenden Modernisierung der Türkei ein Beitritt zur EU gerechtfertigt wird, so bezieht sich dies eher auf die modernen Metropolen wie Istanbul oder Ankara- die Landbevölkerung lebt nach wie vor wesentlich traditioneller und nach archaischeren Regeln, als das eigentlich säkulare Prinzip der  Türkei vorgibt.

Mit den Präsidenten Gül und Erdogan sind außerdem zwei konservativ-islamische Politiker der AKP an der Macht, deren Ziel nicht von wenigen als schleichende Abschaffung des kemalistischen Staatsapparats und Schaffung eines islamischen Staatsgebildes beschrieben wird.

Die letzten Reden Erdogans in der islamischen Welt hatten zudem einen Ton, der bedenklich stimmen sollte: Er sagt wörtlich, dass er eine Union der islamischen Staaten anstrebt, die "die Welt verändern soll". In diesem Sinne wendet er sich Schurkenstaaten wie dem Iran und dem Sudan wieder mehr zu.
Man darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass Erdogan noch in den 90ziger Jahren als Islamischer Fundamentalist galt und dass diese anstreben, die religiöse Vormachtstellung zu haben. In den Staaten, in denen der Islam die Hauptreligion ist, haben es die Minderheiten mehr als schwer - sie werden bekämpft und drangsaliert.

In weiteren Reden in der islamischen Welt aber auch in Deutschland zu "seinem" Volk kommt Erdogans Machtstreben ebenfalls deutlich zum Vorschein: Er betont in diesen Reden die Wichtigkeit der Allianz der Staaten, die früher das osmanische Reich bildeten. Beobachter sehen in seinem Streben den Wunsch, Herrscher über ein wieder erstarkendes Osmanisches Reich zu sein.
Würde diese Allianz wirklich wieder zustande kommen, weil deren islamische Werte übereinstimmen, und die Türkei gleichzeitig in der EU sein, was würde dann wohl werden?


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